Offener Brief: Keine Rechtsextremen auf der Didacta

Nach Vorstandsbeschluss vom 03.02.2025 wurde der folgende offene Brief an die Didacta gerichtet:

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Umstand, dass die Didacta beabsichtigt, der Alternative für Deutschland eine Plattform auf Europas größter Bildungsmesse zu geben, hat uns besonders vor dem Hintergrund des Themas „Demokratiebildung“ schockiert und beunruhigt.

Die politischen Ereignisse der letzten Wochen waren von der Frage nach dem gesellschaftlichen Abstand zur AfD und ihren menschenfeindlichen Ansichten geprägt. Die AfD, bundesweit rechtsextremer Verdachtsfall, ist im Kern rassistisch, homophob, transphob und sexistisch. Ihre Positionen in der Bildungspolitik sind es nicht weniger, sie beabsichtigen, große Teile der Schüler*innenschaft auszugrenzen, ziehen die Neutralität des Lehrkörpers in Zweifel und lehnen Demokratiebildung in Schule im Wesentlichen ab.

Die AfD beabsichtigt, unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat zu untergraben und versucht durch Maßnahmen wie das „Lehrermeldeportal“, Lehrkräfte und damit indirekt Schüler*innen politisch zu ihrem Vorteil zu beeinflussen und unter Druck zu setzen. Die Werte und Absichten der AfD sind mit den Grundideen von Schule und den zu vermittelnden Werten unvereinbar.

Wir fordern Sie deshalb dringend auf, die AfD von der Teilnahme an der Didacta 2025 auszuschließen. Rechtsextremen darf keine Bühne geboten werden, nicht auf der Didacta und nirgendwo.

Mit freundlichen Grüßen

Elias Görth

Landesschüler*innensprecher der berufsbildenden Schulen in SH