Das 90. Landesschülerparlament der berufsbildenden Schulen in SH

Das 90. Landesschülerparlament tagte am 10.06.2024 im Landeshaus in Kiel. Die Staatssekretärin sowie die die Vizepräsidentin des Landtages begrüßten unsere 29 Delegierten mit zwei Reden. Sie thematisierten einerseits das steigende politische Interesse der Schüler*innen, welches sie lobten und machten darauf aufmerksam, welche verschiedenen Experimente und Kooperationen in und zwischen Schulen bestehen.

Unsere inhaltliche Arbeit

Danach folgte die erste Antragsphase. Dort wurde beschlossen, dass nun Anträge nicht mehr min. 3 Wochen vorher beim LSV-Büro eingereicht werden müssen, sondern jetzt Anträge auch bis zum Tagesordnungspunkt des Sitzungstages eingereicht werden können. Zudem gab es noch weitere spontane Vorschläge im Bereich Nummerierung der Satzung und Schriftführung, die ebenfalls genehmigt wurden.

Es folgte ein Tätigkeitsbericht der LSV. Inhalt waren u.a. die Veranstaltungen, an denen die einzelnen Vorstandsmitglieder teilgenommen haben. Hier machte Angelos den Anfang und berichtete über insgesamt 40 Veranstaltungen, unter anderem die Bundesschülerkonferenz und verschiedene Tagungen/Sitzungen. Anschließend folgte eine Selbstreflexion der geleisteten Arbeit, aus zeitlichen Gründen wurde ein Teil der Berichte der anderen Vorstandsmitglieder nach hinten verschoben.

Daraufhin begann die Vorstellung der Experimentierklausel durch Mark Valentin. Diese bietet uns die Möglichkeit, umsetzbare Ideen an Schulen auszutesten, um damit unseren Lernalltag zu verbessern.

Workshop-Phasen

Eine Kleingruppe bestehend aus vier Schüler*innen stellen ihre Ergebnisse der Workshop-Phase vor. In der Mitte das Plakat mit den schriftlichen Notizen.

Aufgrund dessen tauschten sich die Teilnehmer*innen in zwei Workshop darüber aus, wo ihre Schulen aktuell stehen, wo Defizite wahrgenommen werden und welche Verbesserungsvorschläge und Ideen die Schüler*innen zur Lösung dessen haben. Die Präsentation der Ergebnisse erfolgt anschließend durch die Gruppen. Nach der Sammlung stellte sich heraus, dass in folgenden Punkten Verbesserungsbedarfe bzw. Wünsche bestehen:

  • Kreative Schülerstunden, in denen die Schüler*innen selbstständig eine Stunde organisieren können.
  • Offene Lernräume/ Lernzentren schaffen.
  • Austausch von Lehrkräften unter Schulen, um mehr Einblick in den Unterricht an anderen Schulen zu erlangen und ihren Unterricht dementsprechend anzupassen.
  • Ruheraum in jeder Schule.
  • Integration von Förderschülern.
  • Kein Gong, damit die Schüler*innen selbstständig mehr auf die Zeit achten.
  • Viele Schulen sind gar nicht dabei sich zu mediatisieren, da der Schülerschaft entweder entsprechender Input fehlt oder/und die Lehrer oft nicht die richtige Ausbildung/ Schulung haben, um mit der Technik, wenn vorhanden, umzugehen.

Einige Vorschläge zur Verbesserung waren:

  • Weniger Präsenzunterricht und mehr Flexibilität, heißt: Mehr online Unterricht und Unterricht draußen stattfinden lassen.
  • Einen zugänglichen Drucker für die Schüler*innen.
  • Mehr Kommunikation unter der Schülerschaft an sich, um einander zu unterstützten.
  • Die Typisierung an Schulen im Bereich Blutkrebs (DKMS): Während des Unterrichtes wird eine Stunde investiert, um der Schülerschaft das Thema näherzubringen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich selbst zu registrieren, um selbst Mitglied bzw. Stammzellspender zu sein.

Nach den Workshops folgte eine Überarbeitung von unserem Grundsatzprogramm und eine Fragerunde, welche Themen die LSV BS in ihrer Arbeit im nächsten Jahr verfolgen soll. Genannt wurden hierbei: Die Chancengleichheit, engere Zusammenarbeit mit Kreisschülervertretungen und allgemein der bessere Kontakt zwischen Schulen und LSV. Die komplette Liste findet ihr hier.

Zukünftige Ausrichtung der LSV BS

Infolgedessen begann unsere zweite Antragsphase mit verschiedenen Anträgen zu unserer Satzung und unserem Grundsatzprogramm. Ein angenommener Antrag war, dass unter den stellvertretenden LSS in Zukunft drei Referate verteilt werden: Das Referat „Inneres“ umfasst die organisatorische Planung für weitere Veranstaltungen und die Organisation und Pflege innerer Strukturen, das Referat „Öffentlichkeitsarbeit“ kümmert sich um Social Media und sämtliche Pressemitteilungen und das Referat „Projekte“ kümmert sich um die Leitung der Projekte und der inhaltlichen Arbeit der LSV.

Schlussendlich gab es noch unsere Neuwahlen für die Positionen der Landesvorstandsmitglieder, des / der stellvertretende*r Landesschülersprecher*in und des/der Landesschülersprecher*in. Die Übersicht über die gewählten Personen und ihre Positionen findet ihr hier.

Um 19.55 beendete Thorsten Resch unsere Veranstaltung. Wir bedanken uns bei allen Schüler*innen, die an unserem 90. Landesschülerparlament teilgenommen und uns durch ihre Mitwirkung, Ideen und den Austausch unterstützt haben!

Ein Gruppenbild unseres zukünftigen Vorstandes.
Euer neuer Vorstand, bestehend aus (Beginn links):

Danny Glaß, Süeda-Nur Okurlar, Elias Görth, Sven Mollenschott, Angelos Andreadis, Leon Wenk, Charlie Hahn, Elisabeth Groth, Celina Gaczmaga, Mia Biethahn, Aisha Badjie, Lukas Brach (fehlt auf dem Bild);